Freitag, 06.09. | 19:30 Uhr
Ensemble Astera Bläserquintett
Maurice Ravel: Ma mere l’oye (arr.)
Samuel Barber: Summer Music op. 31 (arr.)
AntonÃn Dvořák: Quartett F-Dur op. 96 ‹Amerikanisches Quartett› (arr.)
Freitag, 6. September 2024 | 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort:
Salzhaus Brugg, Schulthess-Allee 25, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Die Neue Welt
Der Brugger Klarinettist Moritz Roelcke bildet mit anderen jungen Musikerinnen und Musikern aus verschiedenen Regionen Europas ein spitzenmässiges Bläserquintett. Das Ensemble Astera hat sich an der Hochschule für Musik in Lausanne kennengelernt und schon sehr bald zu einer gemeinsamen musikalischen Sprache gefunden. Grosse Anerkennung erhielt das Ensemble durch den 1. Preis des Internationalen Carl Nielsen Kammermusikwettbewerbs. Ihr Programm ‹Die Neue Welt› besteht aus Arrangements für das Bläserquintett. Namensgebend ist AntonÃn Dvořáks 9. Sinfonie ‹Aus der neuen Welt›. Das Streichquartett in F-Dur, auch als ‹Amerikanisches Quartett› bekannt, ist das zweite berühmte Werk, welches während Dvořáks Aufenthalt in Amerika entstanden ist. Amerika wird mitunter als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet, der ‹American Dream› wird auch häufig künstlerisch verarbeitet. Dazu passen die ‹Summer music› des amerikanischen Komponisten Samuel Barber und Ravels auf Märchen basierende ‹Ma mère l’Oye›. Erleben Sie mit, wie fünf unterschiedliche Instrumente im Salzhaus zu einem Gesamtklang verschmelzen.Samuel Barber (1910–1981)
Der schon 1917 in Pennsylvania leidenschaftlich komponierende Knirps sollte einer der wichtigsten tonalen Komponisten des 20. Jahrhunderts werden. An die Mutter schrieb er: «Verlange nicht von mir (…) Football spielen zu gehen». Barber komponierte eine Fülle von Werken, wurde mit zahlreichen Preisen geehrt – wie dem Rome Prize der American Academy in Rome und dem Pulitzer Preis. Seine Kompositionen sind stilistisch beeinflusst vom Neoklassizismus und von amerikanischen Klangformen wie dem Jazz. Viele davon waren Auftragswerke berühmter Interpreten wie Horowitz, Poulenc und Fischer-Dieskau.
AntonÃn Dvořák (1841–1904)
Der Tag, an dem Dvořáks Erfolg begann, lässt sich genau bestimmen: Am 18. November 1778 erschien in der Berliner National-Zeitung eine euphorische Besprechung seiner ‹Slawischen Tänze›. Über Nacht wurde der Prager Komponist mit Aufträgen überschüttet, was ihm erlaubte, ein gewaltiges Œuvre von mehr als 100 Opusnummern zu schaffen. Darin verband er Traditionen seiner böhmisch-mährischen Heimat mit der europäischen Kunstmusik. 1892 war Dvořák der erste europäische Komponist von Rang, der dem Ruf nach Amerika folgte.
Maurice Ravel (1875–1937)
Ravel begann sein Studium am Pariser Konservatorium zwar schon mit 14 Jahren, ließ sich dann aber 16 Jahre Zeit, um bei Ibert, Honegger, Milhaud und Fauré zu studieren. Ursprünglich wollte er Pianist werden, eine Lähmung verhinderte dies. Ravel zog sich zurück, lebte in inniger Gemeinschaft mit etlichen Siamkatzen und widmete sich ausschließlich der Komposition. Weltruhm erlangte er durch den Boléro, den er selbst ironisch kommentierte: «Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.» Neben dem Einfluss spanischer Folklore (angeregt durch die baskische Mutter) prägte der Jazz diesen bedeutenden Komponisten.